Theaterzettel der Weimarer Erstaufführung von Carl Maria von Webers Oper "Der Freischütz" am 4. Mai 1822.
Für die Rolle der Agathe (3. von oben) war Rosamund Henriette Eberwein besetzt.


Tochter des Erfurter Komponisten und St. Petersburger Kapellmeisters Johann Wilhelm Häßler (1747–1822). Neben Caroline Jagemann-Heygendorff (1777–1848) wichtigste Opernsängerin in Weimar zwischen 1808 und 1837.
Besonders in den Mozartpartien und als „Leonore“ in Beethovens
Fidelio wurde ihr ausdrucksvoller Gesangsvortrag geschätzt. Durch ihren großen Stimmumfang von fast drei Oktaven war sie sehr vielseitig einsetzbar. Sie wirkte als Kammersängerin und Schauspielerin noch unter Goethes Intendanz und nahm regelmäßig an dessen Musiken im Haus am Frauenplan teil.

Dort lernte sie Franz Carl Adelbert Eberwein (1786–1868) kennen, den sie 1812 heiratete.
Ältester Sohn war der spätere Pianist und Komponist
Friedrich Karl Wilhelm Maximilian
Eberwein (1814–1875)
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Literaturauswahl:
Wolfram Huschke: Musik im klassischen und nachklassischen Weimar 1756–1861.– Weimar 1982
Peter Larsen:
Artikel „Eberwein, Familie“.– In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik (MGG). Begr. v. Friedrich Blume. 2. neubearb. Aufl. hrsg.
v. Ludwig Finscher. Personenteil, Bd. 6. Kassel, Basel, usw. 2001, Sp. 39
Peter Larsen:
Musik bei Goethe – die Hausmusiken von 1807 bis 1832. Eine bislang wenig beachtete Problematik.– In: Aufbrüche – Fluchtwege. Musik in Weimar um 1800. Hrsg. v. Helen Geyer und Thomas Radecke. Köln, Weimar u. Wien 2003 (= Schriftenreihe der Hochschule für Musik Franz Liszt 3), S. 85–99



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